Buchenau / Eiterfeld-Rasdorf / Mansbach

Kirchengemeinden Buchenau u. Eiterfeld-Rasdorf
Pfarrer Karl Josef Gruber: KarlJosef.Gruber@ekkw.de, Tel. 06672-488

Kirchengemeinde Mansbach
Pfarrer Harald Krüger: Harald.Krueger@ekkw.de, Tel. 06676-9180036

16.02.:
9.30 Uhr Gottesdienst in Buchenau
10 Uhr Sonntagschule in Erdmannrode
10 Uhr Gottesdienst in Mansbach
10.30 Uhr Gottesdienst in Eiterfeld

23.02.:
9 Uhr Gottesdienst in Oberbreitzbach
9 Uhr Gottesdienst der Stiftschule Amöneburg in Buchenau
10 Uhr Sonntagschule in Erdmannrode
10 Uhr Gottesdienst in Mansbach
10.30 Uhr Vorstellungsgottesdienst in Eiterfeld (mit Taufe)

Burghaun / Rothenkirchen

Pfarrer Stefan Remmert (Vakanzvertreter)
Stefan.Remmert@ekkw.de, Tel. 06652-9825878

16.02.:
10.15 Uhr Gottesdienst in Burghaun (Gemeindehaus)

23.02.:
9 Uhr Gottesdienst in Burghaun (Gemeindehaus)
10.15 Uhr Gottesdienst in Rothenkirchen (Brunnenhof)

Hünfeld

Pfarrer Stefan Remmert
Stefan.Remmert@ekkw.de, Tel. 06652-9825878

16.02.:
10 Uhr Gottesdienst (Gemeindehaus)

23.02.:
10 Uhr Gottesdienst (Gemeindehaus)

Langenschwarz-Kiebitzgrund

Pfarrer Matthias Dellit
Matthias.Dellit@ekkw.de, Tel. 06653-228

16.02.:
10 Uhr Kirchspiel-Gottesdienst in Schlotzau mit „Open Doors“

23.02.:
10 Uhr Gottesdienst in Großenmoor
11 Uhr Gottesdienst in Langenschwarz



Religionsfreiheit ist ein hohes Gut unserer deutschen Verfassung. Doch in vielen Staaten unserer Welt wird dieses Grundrecht mit Füßen getreten. Darunter leiden Christen in aller Welt als am stärksten verfolgte und bedrohte Minderheit(insges. an die 400 Mio. Menschen). Das internationale Hilfswerk für verfolgte Christen, OPEN Doors, hebt deren Lebens- und Glaubenssituation stetig ins Bewusstsein, klärt auf, unterstützt Mitchristen mit Gebet und Tat.

Am Sonntag, 16. Februar 2025, 10 Uhr, wird Christine Faber als Mitarbeiterin/Referentin des Hilfswerkes in der Evangelischen Kirche in Schlotzau,  36151 Burghaun, Am Küppel, einen Vortrag in Wort und Bild zum Stand der Verfolgung im Irak halten, den sie vor kurzem selbst besucht hat. Dazu lädt die Evang.-luth. Kirchengemeinde Langenschwarz-Kiebitzgrund sehr herzlich alle Interessierten ein (Näheres auf der Homepage: www.opendoors.de).

Lesung mit Eva Möller in Rothenkirchen

Im Brunnenhof Rothenkirchen fand in der Vorweihnachtszeit ein Gemeindeabend statt: Eva Möller, bekannt als Märchenerzählerin, veranstaltete eine Lesung, eine Autobiographie einer über 80-jährigen Jüdin Rosalia.
In gemütlicher Runde bei Kerzenschein fand sich die Gemeinde ein und lauschte gespannt Evas Erzählung. Rosalia sitzt auf einer Holzbank und hält Shiv’a. Eva, selbst auf einer Holzbank sitzend, erklärt, was Shiv’a bedeutet: die Trauerzeit um einen nahen Angehörigen direkt nach der Beerdigung.
Rosalia trauert um ein arabisches Kind. Und so beginnt sie zu erzählen und blickt auf ihr Leben zurück. Sie erinnert sich an ihre Kindheit in der Ukraine, an ihr Erwachsenwerden in Warschau, ihre große Liebe und die Zeit im Warschauer Ghetto, das sie nur knapp lebend verlassen konnte. Rosalia nimmt uns hinein in ihr reiches und bewegtes Leben, erzählt vom Untergang der jiddischen Kultur und tut das mit jüdischem Humor, mit Schmerz, Wut, Ironie und Trauer. 
Eine starke Frau…die ihren Lebensabend in Amerika verbringt. Was Rosalia erlebt hat, lässt alltägliche Probleme so klein werden. Der Zuhörer erkennt, welche Probleme die Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft damals und heute haben. 
Eine bewegende Erzählung, die zum Nachdenken anregt. Vielen Dank Eva….

„Wir suchen den lieben Gott“

Wir, 50 Kinder der ev. Kita, das Kita-Team und Lektorin Hilde Hehr-Willhardt, sind am Dienstagvormittag auf der Suche nach dem lieben Gott. Der liebe Gott begrüßt alle, als sie im Freien loslaufen, mit einem Regenschauer. Ach, lieber Gott, das muss doch nicht sein. Doch, sagt ein Kind: Wir brauchen das Wasser, genauso wie die Pflanzen und Bäume….ok, das stimmt natürlich.

Die 1. Station ist die AWO-Senioreneinrichtung in Burghaun. Ist hier der liebe Gott? Die Kinder wissen genau, wer in der AWO wohnt: alte und kranke Menschen, die sich nicht mehr alleine versorgen können, die nicht mehr laufen und oft im Bett liegen müssen. Dort werden die Menschen sehr gut versorgt und betreut. Wir glauben, dass hier der liebe Gott etwas mit zu tun hat. Der liebe Gott ist für die Menschen da, gerade dann, wenn sie Hilfe benötigen. Wir sind uns einig….hier ist der liebe Gott.

Weiter geht unser Spaziergang zur Apotheke Burghaun. Alle Kinder werden gleich mit einer Süßigkeit begrüßt. Auch hier wieder die Frage: Ist hier der liebe Gott? Die Kinder wissen, was es in einer Apotheke zu kaufen gibt. Alle Medikamente und Dinge, die man benötigt, um gesund und wieder fit zu werden. Wir sind der Meinung, auch hier muss der liebe Gott seine Finger mit im Spiel haben. Er hilft Menschen, die krank und verletzt sind. Sie können hier Hilfe und Beratung erfahren. Genau…hier muss er sein.

Weiter geht es in die ev. Kirche Burghaun… Alle Kinder waren schon hier. Sie wissen, dass hier Gottesdienst gefeiert und gebetet wird. Hilde erklärt ihnen, dass wir jetzt den lieben Gott zu uns einladen wollen. Um mit ihn in Verbindung zu treten, muss es ruhig und still sein. „Hallo lieber Gott, hier bin ich, ich verbringe jetzt Zeit mit dir“…die Kinder winken nach oben.

Sie erleben eine Reise zu ihrem persönlichen „Stille-Ort“ mit dem lieben Gott. Sie erhalten eine Feder, die sie an ihren Stille-Ort mit Gott erinnern soll. Dort können sie die Augen schließen und dem lieben Gott alles sagen, was sie bewegt. Ein Gebet beendet die Andacht. Alle verabschieden sich vom lieben Gott und sagen „Tschüss“ bis zum Familien-Gottesdienst am 2.Advent.

Die Kinder haben Karten gemalt…wunderschöne Karten für den Besuchsdienst in Rothenkirchen. Sie werden an Hilde übergeben. Diese Karten sollen an die Besuchenden als Gruß der Kinder weitergeleitet werden. Hilde Hehr-Willhardt bedankt sich bei den Kindern und dem Team… Sie übergibt eine Dose selbstgebackene Plätzchen als Geschenk.

Eine wundervolle Begegnung auf der Suche nach dem lieben Gott…

Ev. Gemeindehaus, Stiftstr. 1, Hünfeld – 26.10.2024, 19:00 Uhr

Eine Geschichte von Mut, Freundschaft und einer unzer-trennlichen Bindung zwischen Mensch und Tier: Ein junges Mädchen entdeckt eine besondere Verbindung zu einem weißen Löwen, der in der Nähe ihrer Heimat lebt. Als die Familie beschließt, in die afrikanische Wildnis zu ziehen, wird die Freundschaft zwischen den beiden auf eine harte Probe gestellt.

Einen Gottesdienst der ganz besonderen Art kann man am Sonntag. 27.10.2024 um 10.00 Uhr in der Evangelischen Kirche Langenschwarz (Hauptstraße 42, Burghaun-Langenschwarz) erleben. Dann ist dort WindWood & Co zu einem Konzertgottesdienst zu Gast. Vanessa Feilen und Andreas Schuss sind dafür bekannt, die christliche Botschaft auf überaus unterhaltsame Art mit handgemachter Folkmusik zu verbinden. Dabei ergänzen sich die beiden Vollblutmusiker auf faszinierende Art. Schuss legt mit seinem Pianospiel ein Fundament, auf dem Feilen als echte Multi-Instrumentalistin mit Soli auf den unterschiedlichsten Instrumenten begeistert. Sie spielt abwechselnd Saxophon, Klarinette, Querflöte, Geige, Kontrabass, Ukulele, Gitarre und Mandoline. Die Melodien klingen mal Irisch, mal nordisch maritim, mal mediterran und mal jüdisch.
„Und das alles nur aus Liebe“ erzählt die Geschichte der schwierigen Beziehung zwischen der moabitischen Migrantin Rut und dem eigenwilligen Gutsbesitzer Boas, die allen Widrigkeiten und Intrigen zum Trotz miteinander die große Liebe finden. Doch die Geschichte ist weit mehr als eine Love-Story mit Happy End. Aufmerksam Zuhörende werden entdecken, wie sehr die alte Geschichte ihre Botschaft bis in die heutige Zeit sendet und wieso Ruth und Boas gerade für die christliche Theologie so bedeutsam sind.
Eine Kollekte für die Musiker wird erbeten.


Kinderbibeltag „Tolle Knolle“ in den Herbstferien

Am Mittwoch, 16.10. im Ev. Gemeindehaus Hünfeld, oder am Donnerstag, 17.10., im Gemeindehaus in Mansbach laden wir Kinder der 1. – 6. Klasse zu einem Kinder­bibeltag ein. „Tolle Knolle“ ist das Thema des Tages. Jeweils von 10.00 Uhr -16.00 Uhr gibt es ein interessantes Programm für Kinder inklusive Mittagessen. Es wird ein Teilnehmerbeitrag von 3 €/Kind erbeten. Anmeldungen bitte bei Eva-Maria Sirsch, E-Mail: EvaMariaSirsch@gmail.com.

Hit-from-Heaven-Gottesdienst am Salzbrunnen in Rothenkirchen

Bei dem vom Radiosender FFH initierten „Hit-from-Heaven-Sonntag“ stand in diesem Jahr der Popsong „Waterfall“ von Michael Schulte x R3HAB im Mittelpunkt, und so drehte sich auch der Jugendgottesdienst, der am 22.9. um 17 Uhr am Salzbrunnen in Rothenkirchen gefeiert wurde, um dieses Lied.

Mit vielen Ideen, Aktionen und Musik hatten Jugendliche den Gottesdienst am „Haune-Waterfall“ vorbereitet und sich überlegt, welche Bedeutung dieser Song für sie haben könnte. Auch die Konfirmandengruppen des „Kooperationsraums Hünfelder Land“ machten mit und begleiteten vier Stationen, bei denen die Besucher sich aktiv am Gottesdienst beteiligen konnten. So gab es eine Kreativstation, an der Kerzen zum Mitnehmen gestaltet wurden, an der zweiten Station konnten Sorgensteine beschriftet und anschließend in die Haune geworfen werden, im Gegenzug dafür erhielt man eine Trostkarte zur Ermutigung. An einer Fürbitten-Station konnte jeder seine Fürbitte formulieren, die dann in den Gottesdienst einfloss, und es gab einen Ort der Stille, etwas abseits, an dem man zur Ruhe kommen und einen Segen empfangen konnte.

Über 100 überwiegend junge Besucher nahmen an dem Gottesdienst teil. Bei herrlichem Wetter fand man sich am Hauneufer ein und konnte schönen Liedern mit Gitarrenmusik folgen. Ein großer Applaus bestätigte eine gelungene Veranstaltung junger Menschen, für die der Glaube eine große Bedeutung hat und die sich kirchlich engagieren.

Dekan Dr. Thorsten Waap predigte in Rasdorf

Am Sonntagvormittag feierten sieben evangelische Kirchengemeinden einen gemeinsamen Gottesdienst unter strahlend blauem Himmel in Rasdorf auf dem Gelände des Spielplatzes Mikado. Über 200 Besucherinnen und Besucher waren gekommen. Pfarrer Karl Josef Gruber begrüßte die Anwesenden und zeigte sich erfreut über die große Beteiligung. Für die Liturgie sorgten auch Pfarrer Stefan Remmert, Pfarrer Matthias Dellit, Pfarrer Harald Krüger und Prädikantin Gabi Weidig.

Der neue Dekan des evangelischen Kirchenkreises Fulda, Dr. Thorsten Waap, stellte in seiner Predigt das Thema Dankbarkeit für den Glauben in den Mittelpunkt. Der christliche Glaube gebe den Menschen nicht nur Orientierung und Hoffnung, sondern auch die Möglichkeit, sich im Gebet an Gott zu wenden. „Wie können Menschen ohne Glauben leben?“ fragte der Dekan. Ohne die Beziehung zu Gott seien Menschen alleingelassen mit ihren Ängsten. Der Philosoph Martin Buber habe diesen Zustand als Gottesfinsternis beschrieben. Wenn der Glaube fehle, verspürten Menschen oft eine tiefe existentielle Einsamkeit. „Viele Menschen in unserer Gesellschaft leben in einer Ich-Einsamkeit,“ so Waap. In dieser Ich-Einsamkeit versuche der Mensch, sich selbst zu genügen. Die Beziehung zu Gott, die Möglichkeit mit ihm in Dialog zu treten, ermögliche Christen hingegen ganz andere Möglichkeiten. „Ich habe ein Gegenüber, das mich wahrnimmt. Dankbarkeit für den Glauben bedeute, diese Erkenntnis bewusst schätzen zu lernen. „Alles war uns geschieht, ist uns von Gott gegeben,“ sagte der Dekan. Nach der Predigt trug Dekan Waap das Lied „Setze deine Segel“ aus seinem Repertoire als Liedermacher vor. Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgten die Posaunenchöre aus Burghaun und Erdmannrode unter der Leitung von Hans-Willi Schott sowie Thorsten Waap mit der Gitarre.

Nach der Predigt begrüßte Pfarrer Gruber die neue Mitarbeiterin der Evangelischen Jugend Fulda, Eva-Maria Sirsch, die als Praktikantin aus der Gemeinde Buchenau für ein Jahr im Kooperationsraum mitarbeiten wird, und segnete sie für ihren Dienst. Zudem bot der Open Air Gottesdienst ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Auch die jüngeren Besucher kamen nicht zu kurz: sie konnten an einer Spaßolympiade und Bastelaktionen teilnehmen, was den Vormittag zu einem Fest für die ganze Familie machte. Auch für das leibliche Wohl war mit Grillwürstchen, Lauchcremesuppe, Salaten und Kuchen bestens gesorgt. Viele der Besucherinnen und Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, sich über Gemeindegrenzen hinweg auszutauschen. Der Open Air Gottesdienst bot außerdem eine willkommene Gelegenheit, den neuen Dekan persönlich kennenzulernen.

Bonhoeffers große Liebe – Die unerhörte Geschichte der Maria von Wedemeyer

Miriam Küllmer-Vogt in der Rolle der Maria von Wedemeyer (Foto: Bodo Kummert)

Etwa 70 Besucherinnen und Besucher konnten am 6. Juli ein bewegendes Musical in der Kreuzkirche Eiterfeld erleben. Miriam Küllmer-Vogt vermochte die Zuschauerinnen und Zuschauer schnell zu fesseln. Sie schlüpfte in die Rolle der Maria von Wedemeyer, die sich 1942 mit Dietrich Bonhoeffer verlobte, aber aufgrund dessen Inhaftierung und Ermordung nur wenig gemeinsame Zeit mit ihm haben konnte. Ihre Beziehung zueinander reifte vor allem in zahlreichen Briefen. Ihre widerstreitenden Gefühle brachte die Künstlerin so zum Ausdruck, dass das Publikum davon sehr bewegt wurde. Texte von Dietrich Bonhoeffer interpretierte sie überzeugend als Lieder, bei denen sie von Gernot Blume am Klavier begleitet wurde. Am Ende stellte sich die Frage, ob Maria von Wedemeyer wirklich Bonhoeffers „große Liebe“ war, entschied er sich doch für seine aus einem tiefen christlichen Glauben gewonnene Überzeugung und wählte nicht den Weg der Flucht aus dem Gefängnis oder dem Versuch, den Nazis gefällig zu sein. Letztlich aber blieb er nur so glaubwürdig – und Maria wusste es. Der Preis dafür war hoch.

Ein wunderbarer Abend, der zugleich der letzte Auftritt von Miriam Küllmer-Vogt war, denn sie tritt zum 1. September eine Pfarrstelle in Kapstadt in Südafrika an. So lag auf dem Abend auch etwas Wehmut und Ernst, der durch ihre abschließende Interpretation der Lieder „Von guten Mächten wunderbar geboren“ und „The Rose“ in tröstliche Bahnen gelenkt wurde. (Karl Josef Gruber)

Vortrag von Faten Mukarker in der Kreuzkirche Eiterfeld: Leben zwischen Mauern und Grenzen

Faten Mukarker

Am 5. Juni hielt die christliche Palästinenserin und Friedensaktivistin Faten Mukarker in der Kreuzkirche Eiterfeld einen Vortrag über die derzeitige Lage in Israel/Palästina. Sie stieg mit ihrem eigenen Lebenslauf ein: Kurz nach ihrer Geburt bekam ihr Vater eine Stelle in Bonn. So wuchs sie in der Bundesrepublik auf und lebte in zwei Welten: In der Schule in der deutschen Kultur, zu Hause in der arabischen. Mit 20 Jahren kehrte sie nach Palästina zurück. Sie heiratete einen Mann, den sie zuvor nicht gekannt hatte, so wollten es die Väter. Vier Kinder gingen aus dieser von ihr als glücklich beschriebenen Ehe hervor.

Danach erzählte Faten Mukarker von der Geschichte des israelisch-palästinischen Konflikts, der nicht erst mit dem 7. Oktober 2023 begann und seitdem als grausamer Krieg in Gaza anhält. Sie beschrieb die schwierigen Lebensbedingungen für Palästinenser, die durch die israelische Besatzung der Palästinensergebiete in Nordisrael (Galiläa), dem von israelischen Siedlungen durchzogenen Westjordanland und im Gazastreifen hervorgerufen sind: Landraub, Wasserraub, Diskriminierung, Willkür und Rechtlosigkeit. Die 8 bis 9 Meter hohe „Sicherheitsmauer“, die heute das Westjordanland durchzieht, „Checkpoints“; an denen Palästinenser oft stundenlang anstehen müssen, und Straßen, die nur von Israelis benutzt werden dürfen, sind Symbole für den Konflikt. „In Deutschland wurde die Mauer gebaut, damit die Leute nicht weggehen, im Westjordanland, damit sie genau dies tun“, sagte Frau Mukarker. Denn Perspektivlosigkeit ist das große Problem für die palästinische Bevölkerung. Durch den Krieg ist der Tourismus, von dem besonders die Palästinenser in Bethlehem leben, fast vollständig zusammengebrochen. Auch ein Teil ihrer Familie ist längst ausgewandert, was die in Großfamilien lebende Bevölkerung weiter schwächt.

Am Ende ihres fast zweistündigen Vortrags forderte Faten Mukarker, dass die westlichen Mächte konsequent Einfluss auf die israelische Regierung nehmen sollten, um endlich zu einem dauerhaften und gerechten Frieden zu kommen. Im Anschluss hatten die etwa 50 Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit, aus Olivenholz geschnitzte Kunstwerke christlicher Palästinenser aus Bethlehem zu erwerben.